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Jeder Fünfte zwischen 25 und 34 Jahren will kündigen – einer der Gründe ist fehlende Wertschätzung

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Von: Carina Blumenroth

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Nicht immer macht der Job Spaß – das ist normal. Aber was, wenn die negativen Aspekte auf Dauerüberwiegen? Jeder fünfte Angestellte zwischen 25 und 34 Jahren will kündigen.

Bei der Arbeit verbringt man viel Zeit des Tages. Wenn der Job mehr frustriert als gefällt, kann es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jedoch schwierig werden. Gerade jüngere Menschen sind bereit, den Job zu kündigen. Eine aktuelle Studie des ZDF zeigt, was Gründe dafür sein können.

Kündigungsgründe für jüngere Arbeitnehmer: Geld, Wertschätzung und Stress

Gestresste Frau im Büro.
Wenig Geld, wenig Wertschätzung, viel Stress – viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unzufrieden im Job. (Symbolbild) © Andrey Popov/Imago

Mal ein „Danke“ von Vorgesetzten hören, respektvoll behandelt werden oder wegen der eigenen Expertise gefragt zu sein – das sind wenige Sachen, wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wertgeschätzt werden können. Rund ein Drittel (34,2 Prozent) der jüngeren Befragten der ZDF-Umfrage fühlen sich nicht wertgeschätzt und überlegen daher zu kündigen. Hannah Schade vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung sagt dem ZDF: „Es ist sehr schade, dass das noch so ein großes Thema ist, denn Wertschätzung kosten den Arbeitgeber nichts.“ Weitere Gründe, warum 25- bis 34-Jährige überlegen, den Job zu wechseln:

  1. Mehr Geld: 57,2 Prozent
  2. Fehlende Wertschätzung: 34,2 Prozent
  3. Stress im Job: 27,7 Prozent
  4. Mehr Zeit für Privates: 26,5 Prozent
  5. Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten: 26 Prozent

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Top Grund für eine Kündigung: mehr Geld – Unternehmen sollten abwiegen, was günstiger ist

In regelmäßigen Abständen verhandeln einige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Gehalt. Solche Gespräche sind für viele sicherlich nicht angenehm und sollten gut vorbereitet werden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich beispielsweise Erfolge aufschreiben, die das Unternehmen ihnen zu verdanken hat. Aber auch Arbeitgeber sollten überlegen und die Forderung nach mehr Gehalt nicht direkt ablehnen. Gehen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist das fürs Unternehmen meist teuer.

Rund 150 Prozent des Jahresgehalts einer guten Arbeitskraft kostet es das Unternehmen, die Person zu ersetzen, informiert capital.de und beruft sich bei der Aussage auf das National Business Research Institute in Texas. Enthalten sind da unter anderem Kosten für die Stellenausschreibung, Vorstellungsgespräche und die Einarbeitungszeit der neuen Arbeitskraft.

Sorge vor Unsicherheit – was von der Kündigung abhält

Die Lebenshaltungskosten laufen weiter – die Festanstellung ist eigentlich eine sichere Bank und kann somit als Anker gesehen werden. 36 Prozent schrecken vor eine Kündigung zurück, weil sie Angst haben, die Zeit ohne Job nicht überbrücken zu können. Das muss allerdings nicht immer die beste Idee sein: Unzufriedenheit erhöht die Gefahr eines Burn-outs. Das kann sich unter anderem durch die Veränderung der Persönlichkeit zeigen. Wie lange die Genesung dauert, ist dabei allerdings nicht pauschal zu sagen, je nach Schwere kann es Wochen bis mehrere Monate dauern, bis ein Burn-out überwunden ist.

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