Sexismus-Klausel im DSDS-Vertrag: RTL hätte Bohlen vertraglich feuern müssen
Mit einem sexistischen Spruch gegen DSDS-Kandidatin Jill Lange sorgte Dieter Bohlen für negative Presse. Nun wurde bekannt: RTL hätte ihn dafür durchaus feuern dürfen.
Köln – „Deutschland sucht den Superstar“ steckt derzeit mitten im Recall, doch so wirklich hat sich die RTL-Show von den Geschehnissen, die sich während der Castings abgespielt hatten, noch nicht erholt: Weil DSDS-Urgestein Dieter Bohlen (69) Kandidatin Jill Lange (22) mit einer sexistischen Bemerkung abstrafte, hagelte es Kritik. Für den Poptitan hätte das mitunter ein vorzeitiges Show-Ende bedeuten können.
Nach DSDS-Streit mit Jill Lange – RTL hätte Dieter Bohlen aus Jury werfen dürfen
„Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?“ Ein Spruch, der Dieter Bohlen und DSDS nicht nur Zuschauerquoten kostete, sondern für den 69-Jährigen sogar den vorzeitigen Rauswurf hätte bedeuten können, wie nun bekannt wurde. Bild.de recherchierte jüngst die Vertragsdetails der Modern-Talking-Legende – und die beweisen eindeutig: RTL hätte Bohlen feuern müssen!

Der Vertragspunkt „Kündigung“ nenne nämlich gleich mehrere Szenarien, die RTL zu einem Rausschmiss des Kult-Jurors berechtigen können. Sinngemäß heiße es dort: Neben extremistischen Äußerungen oder dem Verbreiten von Verschwörungstheorien ist auch das Bedienen von Feindbildern ein absolutes No-Go. Unter genau diesen Punkt fällt jedoch Dieter Bohlens sexistische Aussage. Außerdem dürfe der Poptitan dem Ansehen des Kölner Senders durch sein Verhalten nicht schaden – ein Fall, der nun allerdings klar eingetreten ist.
Die erfolgreichsten Castingshow-Teilnehmer aller Zeiten
Beyoncé (41): „Star Search“, 1993
Kelly Clarkson (40): „American Idol“, 2002
Adam Lambert (40): „American Idol“, 2009
Christina Aguilera (41): „Star Search“, 1990
Olly Murs (38): „The X Factor“, 2009
Justin Timberlake (41): „Star Search“, 1992
Leona Lewis (37): „The X Factor“, 2006
RTL hält zu Dieter Bohlen – DSDS-Jury soll sich mit Kritik am Poptitan zurückhalten
Doch RTL vermied den Skandal-Rauswurf und stellte sich hinter Dieter Bohlen. Stattdessen wurden DSDS-Jurorin Katja Krasavice (26) und Co. zum Schweigen verdonnert. Der Plan des Kölner Senders: Die DSDS-Jubiläumsstaffel möglichst unaufgeregt zu Ende bringen - und zwar am besten ohne den Zoff weiter zu thematisieren. Auch innerhalb der Jury.
Denn während sich Pietro Lombardi (30) und Leony (25) ausschwiegen, holte Katja Krasavice zum Gegenschlag aus: Die Rapperin feuerte gegen den Poptitan, wird DSDS allerdings dennoch in den Liveshows erhalten bleiben. Wer es bis dorthin schafft, soll indes bereits feststehen: Jemand hat offenbar die zehn DSDS-Finalisten ausgeplaudert. Verwendete Quellen: bild.de, rtl.de