Instagram: Jetzt unbedingt Geburtsdatum angeben – sonst drohen diese Konsequenzen

Bei Instagram sollten Nutzende künftig ihr Geburtsdatum eintragen – sonst drohen ungewünschte Konsequenzen.
Kassel – Die Social-Media-Plattform Instagram zählt neben Whatsapp* und Facebook laut Digital Report zu den meistgenutzten Medien in diesem Jahr. Das virtuelle Fotobuch lebt vor allem vom Kommentieren und Liken der hochgeladenen Inhalte sowie dem Austausch mit anderen Nutzenden.
Bis vor Kurzem konnte man die Plattform sogar ohne die Angaben persönlicher Daten nutzen. Doch das wird sich künftig ändern. Der werbefinanzierte Online-Dienst forderte die Userinnen und User dazu auf, für die weitere Nutzung ihr Geburtsdatum anzugeben. Das kündigte das Unternehmen Ende August auf dem eigenen Blog an. Diese Information sei „für neue Funktionen erforderlich, die wir zum Schutz junger Menschen entwickeln“, so das Unternehmen.
Entwickler | Kevin Systrom und Mike Krieger |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Betriebssystem | Windows 10, Windows 10 Mobile, Android, iOS |
Änderung bei Instagram: Userinnen und User müssen Geburtstag angeben
Die Angabe des Geburtstags ist beim Erstellen eines Accounts bereits seit 2019 verpflichtend. Dennoch weist Instagram darauf hin, dass noch nicht alle Nutzerinnen und Nutzer mit bestehenden Accounts ihren Geburtstag hinterlegt haben.
Wer also das Geburtsdatum noch nicht in der App angegeben hat, wird von Instagram in regelmäßigen Abständen daran erinnert. Das soll etwa als Anzeige im Feed oder auf Bildern, die sensible Inhalte zeigen, geschehen. Letztere sind nämlich erst dann sichtbar, wenn die Nutzerinnen und Nutzer über 18 Jahre alt sind.
Instagram mit neuer Änderung: Wer Geburtsdatum nicht angibt, kann gesperrt werden
Die Frage nach dem Geburtsdatum immer wieder zu ignorieren lohnt sich allerdings nicht. Irgendwann wird Instagram dann nämlich den Account vorübergehend sperren. Erst wenn der Geburtstag hinterlegt wurde, können Sie wieder auf Ihr Profil zugreifen.
Die Gründe für die Änderung bei Instagram sind unterschiedlich. Dem Unternehmen zufolge soll damit auf der einen Seite der Jugendschutz verstärkt werden. Dadurch könne Instagram das Alter der Nutzerinnen und Nutzer besser kontrollieren. Accounts von Heranwachsenden, die unter 16 Jahre alt sind, bekommen dann standardmäßig ein privates Konto. Demnach sind die Beiträge des Accounts nur für Followerinnen und Follower sichtbar. Fremde Instagram-Nutzerinnen und -Nutzer haben dann keinen Zugriff auf das Profil.
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Zudem sollen laut eigenen Angaben Profile von Erwachsenen Minderjährigen keine Nachrichten mehr senden können. Zuletzt funktionierte das auch bei privaten Profilen, denen man nicht folgte.
Im Video: Interner Bericht veröffentlicht – So schadet Instagram jungen Menschen
Instagram entwickelt KI zur Überprüfung des Geburtsdatums
Auf der anderen Seite soll die Änderung bei Instagram ein Vorteil für Werbetreibende bieten. Da sich die Plattform durch Werbung finanziert, können durch die genaue Angabe des Alters die Zielgruppe sowie die Werbeinhalte besser aufeinander abgestimmt werden.
Doch wer überprüft, ob das Geburtsdatum auch tatsächlich korrekt angeben wurde? Gegen die falsche Angabe des Geburtstags plant Instagram mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) vorzugehen. Diese soll dann selbstständig herausfinden, wie alt die Nutzerinnen und Nutzer der Plattform sind, etwa anhand von Beiträgen, die zum Geburtstag gepostet werden. Wie das Unternehmen aber mitteilte, befinde sich die KI noch im frühen Entwicklungsstadium.
Nena informierte in einem aktuellen Instagram-Beitrag ihre Fans über ihre Tour im kommenden Jahr. Diese hat die Sängerin nämlich komplett abgesagt. (kas) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.