Ameisenabwehr mit Kreide-Zauber: Wie Sie mit wirkungsvollen Hausmitteln eine Ameisen-Invasion verhindern
Im Sommer gelangen immer wieder Ameisen ins Haus oder die Wohnung. Hausmittel und kleine Tricks helfen, die Tiere ohne Chemie zu vertreiben.
Ameisen sind äußerst nützliche Insekten, die in der Natur wichtige Aufgaben erfüllen. Im Haus oder in der Wohnung möchte man sie jedoch nicht haben. Um sie zu vertreiben, genügen jedoch schon ein paar einfache Hausmittel.
Warum kommen Ameisen ins Haus?
Ameisen legen ihre Nester in der Regel außerhalb des Hauses an. Auf der Suche nach Nahrung verschlägt es sie jedoch oft auch nach innen. Dabei sind nicht nur Häuser mit Garten betroffen. Selbst in höher gelegene Stadtwohnungen schaffen es die kleinen Krabbler immer wieder. Über undichte Fenster und Türen gelangen die Ameisen dann leicht nach drinnen.
„Hat eine Ameise einmal eine lukrative Nahrungsquelle entdeckt, so markiert sie den Weg zum Futter mit Duftstoffen. Je attraktiver das Nahrungsangebot, desto stärker wird die Route genutzt und der Signalduft umso intensiver“, informiert die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Internetseite. So entsteht eine Ameisenstraße – oft mitten durchs Wohnzimmer. Doch wie wird man die ungebetenen Gäste wieder los?

Mögliche Nahrungsquellen für Ameisen beseitigen
Bevor es an die Ameisenbekämpfung geht, sollten Sie zunächst mögliche Futterquellen für die kleinen Krabbler aus dem Weg räumen. Im Haus und in der Wohnung gehören vor allem zuckerhaltige Lebensmittel dazu, die fest verschlossen gelagert werden sollten. Selbst der Kühlschrank stellt oft keine nennenswerte Barriere dar, weshalb sich auch hier dicht verschlossenen Behälter für offene Nahrungsmittel empfehlen. Auch Tierfutter sollte nur bedarfsweise offen in der Wohnung stehen. Auf der Terrasse dienen Blattläuse den Ameisen als Nahrung, weshalb Sie diese zuerst bekämpfen sollten.
Hausmittel, mit denen Sie Ameisen im Haus loswerden
Sind alle Futterquellen für die Ameisen beseitigt? Dann kann‘s auch schon losgehen mit der Bekämpfung:
- Kreide: Ziehen Sie einen Kreidestrich durch die Ameisenstraße im Haus. Kreide unterbricht ihre Duftspur und die kleinen Krabbler werden sich bald eine andere Nahrungsquelle suchen. Einfach, aber genial!
- Klebeband: Wie Kreide hält auch ein Klebeband die Ameisen davon ab, ins Haus zu gelangen. Unterbrechen Sie den Weg der Ameisen einfach mit einem Stück Klebeband. Die kleinen Insekten werden sich bald neues Futter suchen.
- Natürliche Düfte: Stark duftende Substanzen verwirren die Ameisen ebenso. Dafür reichen einfache Hausmittel wie Zitrone, Essig, Knoblauch, Zimt oder Lavendel. Verteilen Sie diese einfach auf dem Laufweg der Ameisen – und die kleinen Tierchen ergreifen freiwillig die Flucht.
- Wasser: Die Ameisen haben sich in Ihren Blumenkästen oder Pflanzkübeln auf Balkon oder Terasse eingenistet? Dann fluten Sie die Pflanzgefäße einmal kräftig mit Wasser aus der Gießkanne. Die Insekten werden sich einen neuen Platz für ihr Nest suchen.
Bitte nie Backpulver zur Ameisenbekämpfung verwenden
Es braucht also gar keine Chemie, um Ameisen loszuwerden. Auch Backpulver gilt als bewährtes Hausmittel. Zur Ameisenbekämpfung sollten Sie jedoch lieber darauf verzichten: laut Ökotest sterben Ameisen qualvoll, wenn sie Backpulver essen. Setzen Sie deshalb lieber auf andere Hausmittel, um die kleinen Plagegeister aus dem Haus oder der Wohnung zu vertreiben.
Die kleinen Krabbler haben Ihren Rasen oder das Hochbeet im Übermaß bevölkert? Auch hier reichen natürliche Hausmittel und andere Tricks, die Ameisen aus dem Garten zu vertreiben, ohne sie gleich töten zu müssen.